1624 SCHLESWIG HOLSTEIN, SCHLOSS GOTTORF - Dreiseitiger Brief von dem Regenten HERZOG FRIEDRICH III von SCHLESWIG-HOLSTEIN-GOTTORF (22. Dezember 1597 in Gottorf; † 10. August 1659 in Tönning) Enkel von König Friedrich II. von Dänemark und Gründer der Stadt FRIEDRICHSTADT (1621) welches nächstes Jahr ihr 400 Jähriges bestehen feiert) nach SPANIEN an IGNACIO DE BRIÇUELA, Vicar-General und Ratspräsident der Spanischen Niederlände. Geschrieben in Latein und eigenhändig von dem Herzog Friedrich III unterzeichnet. Briefkopf versehen mit seinem Titel ” Fridericus, Haeres Norwegiae, Dux Slesvici Holsatiae, Stormariae et Dithmarsiae, Comes in Oldenburg et Delmenhorst ”. (Friedrich, Erbe Norwegen, Herzog v. Schleswig-Holstein, Stormann und Dithmarschen, Graf von Oldenburg und Delmenhorst ). Rückseitiger Hoheitssiegel. Geschrieben während des Achtzigjährigeren Krieges (1568 bis 1648), adressiert an den Ratspräsidenten der Spanischen Niederlände in Madrid, wendet sich der Herzog an Ignacio de Briçuela und bittet darum, dass der spanische König FELIPE IV (8 April 1605 – 17 September 1665) die Handelsflotte der Friedrichstätder von dem spanischen Handelsembargo verschont und ungehindert weiter Handel mit den Niederlanden betreiben lässt. Weiterhin bittet Friedrich um die Freilassung aller festgenommen Schiffe, Kapitäne, Seemänner, Händler sowie Güter der Friedrichstädter. Das spanische Wirtschaft und Handelsembargo diente zur Schwächung der niederländischen Republik, mit dem Ziel, den Weg zur ungehinderten Vorherrschaft Spaniens und Portugals in Amerika, Afrika und Asien frei zu machen und Spaniens strategische Hauptbasis in Nordeuropa, die südlichen Niederlande, zu konsolidieren. EIN SEHR BEDEUTENDES HISTORISCHES UND POSTALISCHES DOKUMENT DER GESCHICHTE SCHLESWIG HOLSTEINS UND WOHL DER FRÜHESTE AUSLANDSBRIEF IN PRIVATER HAND.