Feldpost 2. Weltkrieg (im Deutschlandkatalog)

Los Nr. 989

Ungarn - Besonderheiten

1944, unfrankierter Dienst-Einschreibebrief mit Stempel "BUDAPEST FI 72 FI 44.IX.16", mit Absenderangabe "SS-Ersatzkommando Ungarn" und nach Szigetvár (Ungarn) gelaufen. Das SS-Ersatzkommando Ungarn war zuständig für ungarische Freiwillige und volksdeutsche Ungarn in der Waffen-SS.

Los Nr. 1976

Deutsches Reich - 3. Reich

1945, Hitler 5 RM dunkelviolettultramarin, gezähnt 12 ½ vom linken Bogenrand, entwertet mit violettem R2-Gummistempel "Dtsche Dienstpost / fp. 9a - 1", in Mischfrankatur mit einem waagerechtem Paar der 1 Pfg. (Mi.Nr. 781) auf Wertbrief über 22.000 Mark nach Chemnitz (Ankunftstempel "... 1.45"). Der Brief trägt einen Wertzettel der Feldpost, der mit "Deutsche Dienstpost Niederlande / Dienstpoststelle Winschoten" überstempelt wurde.

Los Nr. 4421

Deutsches Reich - 3. Reich

1945, "Das letzte Kriegsjahr 1945"-Sammlung von etwa 180 Belegen in einem selbstgestaltetem Album mit u.a. Auslandsdestinationen, Bedarfspost aus den letzten Kriegstagen, Besetzung 2. Weltkrieg, Einschreiben, Feldpost (teils sogar nach Kriegsende), Flugblättern, Kriegsfälschungen, Kriegsgefangenenpost, einer gelaufenen Ostpreussen-Feldpostkarte (P2 a) geprüft Gabisch BPP , Postanweisungen, Postleitzahlenstempeln, Propaganda, "SA/SS" (Mi.Nr. 909/910) auf "Ohlmeier-Brief", Überrollern, Volkssturm, Zensurpost, Zurückvermerken (teils wegen Besetzung der Empfängeradresse durch die Alliierten) und etwas Post nach Kriegsende. Eine zeitgeschichlich höchst interessante Sammlung, welche man in dieser Form nicht so leicht noch einmal zusammentragen kann.

Los Nr. 4220

Deutschland

FELDPOST; 1815-1943 (ca.), Sammlung von 32 Feldpostbelegen aus u.a. 1870/1871 sowie aus dem 1. und 2. Weltkrieg in einem Album. Enthalten sind u.a. verschiedene Brief- und Feldpoststempel sowie gebrauchte Ansichtskarten.

Los Nr. 4936

Schweiz - Besonderheiten

1944, Partie der Feldpost-Korrespondenz eines Schweizer Freiwilligen in der Wehrmacht, zunächst 16 Briefe, davon 15 mit Inhalt nach Zürich. Zusätzlich gibt es eine geschriebene, aber nicht abgestempelte (vermutlich eingesteckte) Postkarte und 15 weitere Briefe; insgesamt eine große Menge an schriftlichen Unterlagen eines Mitglieds der Marine-Artillerie-Abteilung 240. Diese Artillerie-Abteilung war am Ärmelkanal bei Wimereux stationiert. Sie wurde von den Alliierten während der Invasion in der Normandie im September 1944 zerstört. Einige der Briefe geben den Standort als "Kanalküste" an, und einer der Standorte wurde von einem Zensor herausgeschnitten. Die Umschläge sind alle zensiert, wie es sich für freiwillige Feldpost gehört - viele mehrfach, wie auch viele der Inhalte. Die Schweizer, die nominell neutral waren, durften nicht in die deutsche Armee eintreten. Laut Michelhandbuch - Feldpost 1937-1945 taten dies jedoch etwa 1000 von ihnen. Feldpostbelege von ihnen sind sehr selten!